Das Hochzeitsgeschenk
Was Trauzeugen zur Hochzeit als Geschenk geben können
Als Trauzeuge hast du dich zwar schon bei der Vorbereitung der Hochzeitsfeier, beim Junggesellenabschied und selbstverständlich bei der Trauung selbst mit eingebracht, aber dennoch willst du dem Brautpaar sicherlich zusätzlich noch etwas schenken.
Du stehst also – wie im Übrigen alle Gäste der Hochzeit – vor der schwierigen Frage, worüber sich Braut und Bräutigam denn freuen würden. Während sich die meisten auf den Hochzeitstisch stürzen werden, den viele Brautpaare zusammenstellen und aus dessen Angebot sich Gäste ein passendes Geschenk für die Eheleute heraussuchen können, sollte es von seiner Seite als Trauzeuge her doch etwas Individuelleres sein.
Wir geben dir ein paar Tipps, mit welchen Ideen du mit Sicherheit einen Volltreffer landest.
Die Frage nach dem passenden Hochzeitsgeschenk gehört für Gäste zu den heikelsten bei der Vorbereitung. Zwar ist es auch wichtig, ein hübsches Outfit zu finden, doch steht die Suche nach einem Geschenk, das den Brautleuten gefallen wird, über allem.
Da verwundert es auch wenig, dass die Deutschen einer Forsa-Umfrage zufolge einen Großteil des Geldes, das sie als Gast für eine Hochzeit ausgeben, in das Präsent investieren.
Für dich als Trauzeuge hat die Frage nach dem Hochzeitsgeschenk noch einmal eine ganz besondere Bedeutung. Schließlich bist du neben den Brauteltern und dem Brautpaar selbst die zentrale Figur der Zeremonie und der Feier – und man erwartet von dir nicht nur bei der Ausgestaltung der Feierlichkeiten, sondern auch bei der Geschenksuche eine persönliche Note.
Aber keine Panik: Du musst dich deshalb nicht gleich in einen Hochzeits-Superman verwandeln, um eine gute Figur zu machen. So kompliziert, wie er klingen mag, ist dein Trauzeugen-Job auch wieder nicht. Es gibt nämlich eine ganze Menge interessanter Geschenkideen für dich zur Hochzeit.
Das Geldgeschenk
Geld ist natürlich der Klassiker unter den Geschenken. Gründe gibt es dafür genug: Da zum Einen meist jüngere Leute heiraten, die noch nicht allzu viel Geld ansparen konnten, hilfst du als Gast mit ein paar Scheinen bei den ersten gemeinsamen Schritten im Eheleben oder sorgst auch ganz einfach dafür, dass die Ausgaben für die Hochzeit wieder reinkommen.
Desweiteren ergibt sich durch ein Geldgeschenk die Möglichkeit, dass sich das Brautpaar selbst das kaufen kann, was es gern haben möchte – denn selbst wenn es sich die erste Küchenausstattung wünscht, muss das ja nicht heißen, dass du den gleichen Geschmack in Sachen Tellerdesign teilst wie Braut und Bräutigam.
Dann doch lieber ein bisschen oft als unpersönlich empfundenes Geld, was am Ende aber für mehr Freude sorgt als ein Set Emailletöpfe.
Wie viel Geld du dabei schenkst, hängt von vielen Faktoren ab. Stehst du dem Brautpaar nahe, sollte es etwas mehr sein. Kennst du es nur entfernt, dann reicht auch ein geringerer Betrag. Als Faustregel kannst du dir merken, dass es im Durchschnitt nicht weniger als 50 Euro sein sollten.
Da du als Trauzeuge logischerweise eine etwas engere Beziehung zum Brautpaar hast als der Großteil der anderen Gäste, greift bei dir der Punkt, dass es eher etwas mehr sein darf. Auf den Seiten des Online-Magazins „Wie einfach!“ findest du ein paar Anregungen zur Höhe eines Geldgeschenks – von 100 bis 250 Euro für Verwandte bis hin zu 50 bis 100 Euro für enge Freunde. Du solltest dich also irgendwo dazwischen einordnen und 100 bis 150 Euro schenken.
Bleibt am Ende noch die Frage, wie du die zwei bis drei Fünfziger übergibst. Natürlich kannst du sie mit einer Karte in einen Briefumschlag tun und das dann so überreichen. Aber etwas mehr Kreativität darf das Brautpaar von dir als Trauzeugen doch sicher erwarten, oder?
Beliebt sind etwa Pflanzen, an denen das Geld zu wachsen scheint (hänge zum Beispiel Fünf-Euro-Scheine als Blätter dran). Darüber hinaus kannst du aus Geldscheinen auch hübsche Dinge falten.
Eine Variante ist auch eine Spardose, die du schon einmal mit etwas Kleingeld befüllst und die das Brautpaar dann für seine Anschaffungen oder die Flitterwochen noch weiter füttern kann. Fakt ist: Der Ideen gibt es unendlich viele.
Das Gutscheingeschenk Falls dir Geld zu nüchtern ist, kannst du dich auch für einen Gutschein entscheiden. Dass der Media-Markt-Fertiggutschein von der Kasse nicht allzu einfallsreich sein dürfte, darauf kommst du sicher selbst. Ein Ikea-Gutschein, falls das Brautpaar nach der Hochzeit in die erste gemeinsame Wohnung ziehen wird, kann da schon spannender sein.
Wir dachten aber vor allem an kreative Gutscheine, die von dir persönlich kommen. Sollte bei den Brautleuten demnächst Nachwuchs anstehen oder dieser schon da sein, kann zum Beispiel ein Babysitting-Gutschein für Freude sorgen. Einmal Bude putzen wird sicher auch gern genommen.
Eventuell hast du auch Lust, mit den Kumpels vom Junggesellenabschied Ideen zu sammeln und dann zum Beispiel zusammenzulegen und dem Brautpaar die Flitterwochen zu spendieren – da kannst du dir sicher sein, dass die Freude groß sein wird.
Ausgefallende Ideen für Erlebnisse, die man sich selbst vielleicht nicht gönnen würde, sind natürlich auch eine Option. So bieten die Event-Experten von Jochen Schweizer eine Reihe spannender Aktivitäten vom Tandem-Bungeesprung über die romantische Bootstour bis zum Unter-Wasser-Dinner an.
Das Aktivgeschenk
Du hast sicher schon davon gehört, dass die Gäste auf der Hochzeit ein gemeinsames Geschenk erstellen, zum Beispiel ein Bild zeichnen, das sich das Brautpaar dann als Erinnerung an die Wand hängen kann, oder ein Herz aus einem Bettlaken ausschneiden.
Derartige Aktivgeschenke sind etwas ganz Besonderes und können von dir als Trauzeugen sehr gut initiiert und organisiert werden.
Du könntest etwa einen edlen Bilderrahmen aus Holz organisieren und dann das Brautpaar und die Gäste jeweils einzeln damit fotografieren. Am Ende ergibt die Bildersammlung ein wunderbares Fotoalbum.
Eine spannende Idee für ein Gästebuch der etwas anderen Art ist zudem ein Fingerabdruck-Baum, bei dem jeder Gast seinen Fingerabdruck als Blatt hinterlässt. Oder du gehst eine ganz ehrgeizige Aufgabe an und erstellst von der Hochzeit und der anschließenden Feier eine Zeitung, in der du die Geschehnisse „journalistisch“ wiedergibst und Fotos der Gäste abdruckst.
Auch wenn du es sicher nicht schaffst, dein Druckwerk noch am selben Abend fertigzustellen, so freut sich das Brautpaar definitiv auch ein paar Tage später über die einmalige Erinnerung auf Papier. Und den Gästen kannst du die Zeitung ebenfalls schicken – gedruckt oder wenigstens als PDF.
Das Listengeschenk
Weiter oben haben wir es ja schon angesprochen: Häufig entscheiden sich die Brautleute dafür, mit einem Hochzeitstisch oder einer Geschenkliste ihren Gästen die Geschenksuche etwas zu erleichtern.
Das hat gleich zwei Vorteile: Zum Einen müssen die Schenker sich nicht allzu sehr den Kopf darüber zerbrechen, mit welcher Idee sie den Nagel auf den Kopf treffen könnten. Und zum Anderen bekommt das Brautpaar auch wirklich Dinge geschenkt, die es braucht – und nicht das siebte Tellerservice und den elften Besteckkoffer.
Wirf also, wenn dir partout kein passendes Geschenk in den Sinn kommen mag, am besten einfach einen Blick auf den Hochzeitstisch oder – falls das Brautpaar keinen erstellt hat – frag direkt bei Braut und Bräutigam nach, was in ihrem Haushalt fehlt oder worüber sie sich freuen würden.
Denkbar wäre etwa auch, dass du einen Teil der Hochzeit spendierst, zum Beispiel den Fotografen oder die Band.
Das Bastelgeschenk
Zu guter Letzt immer eine Überlegung wert und im Allgemeinen auch gern gesehen ist etwas Selbstgebasteltes. Hast du zum Beispiel viele Fotos vom Brautpaar oder schaffst es, bei Familie und Freunden welche einzutreiben, dann ist ein Kalender eine Variante.
Denkbar wäre ein Wochen- oder sogar ein Kalender für jeden Tag mit einem immer neuen Foto. Sollten deine Talente eher beim Backen liegen, dann kreiere doch leckere Liebes-Plätzchen in Herzform oder eine ausgefallene Torte.
Ein persönlicher Glücksbringer, der das Brautpaar immer an den ganz besonderen Tag erinnert, ist ebenfalls eine ausgezeichnete Idee.
Die nächsten Schritte:
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